MI, 13.Dezember 2017 | 19 Uhr
Mannheimer Abendakademie | Großer Saal | U1 16-19
Podiumsgäste
- Jürgen Blechinger, Jurist und Referent für Flucht und Migration/ Stabsstelle Migration, Diakonisches Werk Baden
- Ramona Lenz von Medico International
- Politiker*innen der Parteien
Knapp 66 Millionen Menschen sind laut der UNO-Flüchtlingshilfe UNHCR auf der Flucht. Währenddessen arbeitet Europa an einer kompletten Abschottung. Meterhohe Zäune „sichern“ die EU-Grenzen im Osten und die spanischen Enklaven in Marokko. Osteuropäische Staaten verweigern die Aufnahme von „Relocation-Flüchtlingen“ aus Italien und Griechenland – entgegen dem jüngsten Gerichtsurteil des Europäischen Gerichtshofs. Die Bundesregierung handelt mit Diktaturen in Afrika fragwürdige „Deals“ aus und befürwortet – gemeinsam mit anderen EU-Staaten – die Einrichtung von sogenannten Registrierungszentren in afrikanischen Ländern wie Libyen, Tschad und Niger.
Man spricht von Fluchtursachenbekämpfung, vom Kampf gegen Schlepper. Ist es das wirklich? Oder verteidigen wir nur unseren „Luxusdampfer“ und wollen nicht wahrhaben, dass wir selber Teil der Fluchtursachen sind?
Welche sind die juristischen Grundlagen, aber auch die Alternativen zur derzeitigen Haltung und Politik der Bundesregierung und EU?
Dies möchten wir mit unseren Podiumsgästen diskutieren.
Eine Veranstaltung von save-me Mannheim, Caritasverband Mannheim e.V., KulturQuer QuerKultur Rhein-Neckar e.V., Mannheimer Abendakademie, Diakonisches Werk Mannheim, Mannheimer Institut für Integration und interreligiösen Dialog e.V., Asyl Café.
Gefördert durch den Flüchtlingsfonds der Stadt Mannheim